13 Tipps / Fehler zum Umgang mit Wasserspendern
13 Tipps zum richtigen Umgang mit Wasserspendern
Tipp #1: Lassen Sie Ihre Wasserqualität prüfen
Die Qualität des Leitungswassers ist in Deutschland einwandfrei. Wasserqualität und Wasserrohre werden vom Wasserversorger strengstens überwacht – allerdings nur bis zum Hausanschluss. Ab da haftet der Besitzer. Darum empfehlen wir Ihnen vor dem Kauf eines Wasserspenders oder Trinkwasserbrunnens eine Wasserbeprobung. Hierzu wird eine Wasserprobe an Ihrem Hausanschluss entnommen und im Labor gründlich untersucht.
Ein in Deutschland gekaufter Trinkbrunnen mit Direktanschluss hält grundsätzlich übrigens alle Hygienevorschriften ein, sofern er über die entsprechenden Siegel oder Zertifikate verfügt. Gängige Zertifikate sind NSF Standard und CE.
Tipp #2: Verwenden Sie den richtigen Anschluss
Verwenden Sie beim Anschluss Ihres Trinkwasserbrunnens einen Ringschlauch. Dieser sorgt dafür, dass das Wasser durchgehend zirkuliert. Abgestandenes Wasser (Standwasser) und die Bildung von Bakterien werden dadurch vermieden. Alternativ lassen Sie bei der Installation eine automatische Hygienespülung installieren. Diese reinigt die internen Wasserleitungen automatisch alle 4 Stunden für 10 - 60 Sekunden mit Frischwasser.
Tipp #3: Wählen Sie eine geeignete Trinkarmatur
Machen Sie die Wahl der Trinkarmatur von Ihrem Einsatzbereich abhängig. Generell hat eine verchromte Trinkarmatur den Vorteil, dass sie antibakteriell wirkt. Zumindest an ihrer Oberfläche können sich somit weniger Bakterien festsetzen. In Schulen oder Kitas kann aber auch eine Kunststoffarmatur sinnvoll sein. Sie vermindert das Risiko, dass sich Kinder beim Gerangel am Trinkbrunnen Zähne ausschlagen und verletzen.
Tipp #4: Sparen Sie sich teure Filter
Das Leitungswasser in Deutschland wird strenger kontrolliert als Mineralwasser in der Flasche. In den meisten Fällen ist ein kostspieliger Wasserfilter überflüssig – zumindest aus hygienischer Sicht. Einzig ein Aktivkohlefilter kann unter Umständen ratsam sein. Dieser filtert Chlor, Pestizide, Schwermetalle, Medikamentenrückstände etc. aus dem Trinkwasser und sorgt so für einen besseren Geschmack und eine höhere Trinkwasserqualität. In Berlin beispielsweise, wo das Wasser extrem kalkhaltig ist, ist ein solcher Filter empfehlenswert.
Tipp #5: Passen Sie das Material Ihrem Einsatzbereich an
Das Material Ihres Trinkwasserbrunnens sollte immer dem Einsatzbereich angepasst sein. Bei einem Außentrinkbrunnen ist ein Material empfehlenswert, das auch Vandalismus standhält – wie zum Beispiel Edelstahl oder Beton. Kunststoff eignet sich für den Außenbereich eher nicht. Fürs Büro hingegen ist ein günstiger Kunststoffwasserspender vollkommen ausreichend. Aber auch ein dünnes Metallblech ist für Innenwasserspender in Ordnung. Man sollte jedoch darauf achten, dass Fingerabdrücke (Patschefinger / Griffel) eher bei glatten Oberflächen sichtbar sind.
Tipp #6: Achten Sie auf den richtigen Edelstahltyp
Bei Trinkbrunnen mit einer Außenhülle aus Edelstahl sollten Sie darauf achten, dass diese aus den Typen 304 oder 316 gefertigt ist. Diese Edelstahltypen sind korrosionsbeständiger und halten somit deutlich länger, als Stahl mit einem höheren Anteil an Kohlenstoff. Dies ist besonders dann wichtig, wenn die Trinkbrunnen draußen stehen und Witterung oder Vandalismus ausgesetzt sind. Insbesondere in der Nähe von Salzwasser (Spa, Nordsee und Ostsee) sollten Trinkwasserbrunnen aus Edelstahl 304 oder pulverbeschichtetem Stahl 316 verwendet werden.
Tipp #7: Stellen Sie eine barrierefreie Variante bereit
Ihre Trinkwasserbrunnen kommen in einer öffentlichen Einrichtung, an einem öffentlichen Platz oder in einer Firma zum Einsatz? Dann sollten Sie eine barrierefreie Variante bereitstellen, um den freien Zugang für alle Mitmenschen zu ermöglichen und den oraussetzungenNormen für barrierefreies Planen, Bauen und Wohnen DIN 18040-1 zu entsprechen. Diese bezieht sich auf die Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden. Prüfen Sie in jedem Fall, ob eine barrierefreie Variante in Ihrem Einsatzbereich benötigt wird, damit auch Gehbehinderte Menschen mühelos Wasser trinken können. Danke!
Tipp #8: Kaufen Sie einen frostsicheren Trinkbrunnen für den Außenbereich
Im Außenbereich kann das Thema Frost eine Rolle spielen. Alle unsere Außentrinkwasserbrunnen sind frostsicher, müssen aber im Winter abgestellt werden. Entscheiden Sie sich bei einem Außentrinkbrunnen nur für eine frostresistente Variante, die durchgängig im Winter genutzt werden kann, wenn Sie die damit einhergehenden Umstände wie erhöhte Wartung bewerkstelligen können. Ansonsten muss der Brunnen im Winter einfach abgestellt werden, um sicherzugehen, dass keine Wasserleitungen platzen. Ein Nachteil beim frostsicheren Wasserspender ist, dass es etwas länger dauert, bis Wasser kommt, nachdem man das Gerät betätigt hat. Der Grund hierfür ist, dass das Wasser erstmal durch die frostsicheren Ventile unterhalb der Bodengrenze fließen muss (ca. 1,5 Meter unter der Erde) bevor es sich den Weg nach oben zur Zapfsäule bahnen kann.
Tipp #9: Installieren Sie Ihren Trinkwasserspender in der richtigen Höhe
Bei der Installation und beim Kauf eines Wasserspenders mit Festwasseranschluss sollten Sie auf die richtige Installationshöhe achten. Diese ergibt sich aus dem jeweiligen Einsatzbereich. So müssen Trinkbrunnen in Schulen oder Kitas anderen Anforderungen gerecht werden als in einer Firma. Um Kindern oder Menschen mit einer Behinderung eine angenehme Trinkhöhe zu bieten, empfehlen wir wandmontierte Wasserspender. Diese können in individueller Höhe installiert werden - im Gegensatz zu freistehenden Geräten mit fester Höhe.
Tipp #10: Beachten Sie die Hygieneanforderungen in sensiblen Bereichen
Sensible Bereiche wie Arztpraxen oder Kliniken stellen erhöhte Anforderungen an die Hygiene. Um diesen zu genügen, gibt es für Trinkbrunnen spezielle Betätigungsmechanismen. Durch sie kann der Wasserstrahl mittels Sensors oder mit einem Fußpedal kontaktlos ausgelöst werden. So muss das Gerät nicht mit den Händen angefasst werden und die Übertragung von Keimen wird reduziert.
Tipp #11: Verringern Sie das Verletzungsrisiko für Kinder
Kommt Ihr Trinkbrunnen in einer Schule, Kita oder einer anderen Einrichtung für Kinder zum Einsatz, ist das Verletzungsrisiko zu minimieren. Für diese Einsatzbereiche eignen sich am besten runde Wasserspender ohne Ecken und Kanten, wie z.B. der Isar. Der leitungsgebundene Kitatrinkbrunnen ist zudem farbenfroh in jeder Wunschfarbe lieferbar. Auch an die Hygiene wurde mit einer automatischen Hygienespülung gedacht, sodass nach einem Wochenende trotzdem frischen Wasser ausgegeben wird. Auch Kunststoffarmaturen können sinnvoll sein, da diese das Verletzungsrisiko beim Trinken ebenfalls minimieren.
Tipp #12: Prüfen Sie vorab die Tragfähigkeit Ihrer Wand
Sie möchten einen wandmontierten Wasserspender installieren? Dann sollten Sie im Vorfeld prüfen lassen, ob die Wand dessen Traglast überhaupt standhält. Sind Sie unsicher, empfehlen wir ein Standgerät. Damit ersparen Sie sich womöglich Zeit, unnötige Arbeit und Geld.
Tipp #13: Beginnen Sie rechtzeitig mit der Planung
Die durchschnittliche Planungszeit für ein Trinkbrunnenprojekt beträgt 1 bis 6 Monate. Beginnen Sie also rechtzeitig mit der Planung und Kalkulation. Sinnvoll ist es, alle verfügbaren Anbieter direkt zu vergleichen – bei Vermittlungsplattformen oder Käuferportalen zahlen Sie am Ende immer drauf, denn diese verkaufen Ihre Kontaktdaten an Anbieter, die wiederum die Kosten auf die Geräte schlagen müssen. Ein Loose-Loose für alle Beteiligten. Auch sollten Sie sich erkundigen, ob Ihr Wunschtrinkbrunnen lagernd ist, oder aufgrund von Lieferengpässen länger als gewöhnlich braucht, um bei Ihnen anzukommen.
Sie haben weitere Fragen rund um das Thema leitungsgebundene Trinkwasserbrunnen? Gern stehen wir Ihnen auch persönlich zur Verfügung!
13 zu vermeidende Fehler beim Umgang mit Wasserspendern
Fehler #1: Wasserqualität
Die Qualität des deutschen Leitungswasser ist grundsätzlich einwandfrei. Wasserqualität und Wasserrohre werden seitens des Wasserversorgers strengsten überwacht. Allerdings nur bis zum Hausanschluss. Ab da ist der Betreiber für die Wasserqualität verantwortlich. Darum: Sichern Sie sich ab! Darum empfehlen wir eine Wasserbeprobung. Das bedeutet, dass eine Wasserprobe an Ihrem Hausanschluss entnommen und untersucht wird. Grund hierfür ist, dass die Wasserrohre ihres Gebäudes nicht der Aufsicht des Wasserversorgers unterliegen. Sie sind somit haftbar, falls diese nicht der Norm entsprechen. Ein in Deutschland gekaufter Wasserspender hält alle Hygienevorschriften ein, sofern Siegel oder Zertifikate hierzu vorliegen. Gängige Zertifikate sind: NSF Standard und CE. Deshalb empfehlen wir das hauseigene Wasser vor dem Kauf eines Wasserspenders durch ein Labor prüfen zu lassen.
Fehler #2: Richtiger Wasseranschluss
Oft wird beim Anschluss des Wasserspenders nicht auf einen Ringschlauch oder Rückflussverhinderer geachtet. Erster sorgt dafür, dass Wasser durchgehend zirkuliert, wodurch abgestandenes Wasser vermieden wird. Dadurch können sich keine Bakterien bilden. Zweiter verhindert, dass Wasser von der Tafelwasseranlage zurück in die Hauptwasserleitung fließt. Das verhindert eine Kontamination des gesamten Leitungswassersystems.
Fehler #3: Trinkarmatur
Antibakteriell: Eine verchromte Trinkarmatur wirkt antibakteriell. Dies ist besonders wichtig, da sich dadurch keine Bakterien festsetzen können - zumindest an der Oberfläche. Gegen Aua: Eine Kunststofftrinkarmatur vermindert das Risiko, sich bei Gerangel vorm Trinkbrunnen die Zähne auszuschlagen. Das ist besonders in Schulen eine tolle Sache.
Ausstattung:
Fehler #4: Zu viel Geld für überteuerte Filter
Oft ist es ein Irrglaube zu denken, man braucht einen Wasserfilter. Das Wasser in Deutschland wird strenger kontrolliert als Mineralwasser aus der Flasche. Aus rein hygienischer Sicht, ist ein Filter somit in den meisten Fällen überflüssig. Einzig ein Aktivkohlefilter, um Chlor und Kalk für den „besseren“ Geschmack zu filtern, ist ggf. zu beachten. In Berlin z.B., wo das Wasser härter als Stein ist und vor Kalk fast steht, ist ein Filter ratsam. Auf unnötige Filter verzichten spart übrigens bares Geld!
Fehler #5: Richtiger Edelstahltyp
Wichtig ist darauf zu achten, dass die Außenhülle des Wasserspenders aus dem Edelstahltyp 304 oder 316 sind. Diese sind korrosionsbeständiger und halten länger durch! Dies ist besonders vorteilhaft, wenn der Trinkbrunnen im Außenbereich steht und Witterung und Vandalismus ausgesetzt ist.
Fehler #6: Richtiges Material
Häufig wird beim Kauf eines Trinkbrunnens nicht auf das richtige Material geachtet. Das Material sollte immer dem Einsatzbereich angepasst sein. Bei einem Außentrinkbrunnen ist besonders eine vandalismussicheres Material notwendig. Wie z.B. Edelstahl. Kunststoff eignet sich folglich nicht für den Außeneinsatz. Im Büro ist ein günstiger Kunststofftrinkbrunnen vollkommen ausreichend.
Fehler #7: Barrierefreiheit
Achten Sie bei Ihrem jeweiligen Einsatzbereich auch auf eine etwaige barrierefreie Variante. Besonders an öffentlichen Plätzen und Einrichtungen wichtig mehr als fair!
Einsatzbereiche:
Fehler #8: Schutz vor Frost
Achten Sie besonders im Außenbereich darauf, dass die Außentrinkbrunnen eine frostresistente Variante besitzen, da sonst der Trinkbrunnen in der Winterzeit abgestellt werden muss, da Wasserleitungen sonst platzen können. Dank der Klimaerwärmung sollte #8 in Deutschland bald nicht mehr begangen werden können. Also schön weiter Plastikflaschen kaufen, dann sparen Sie beim Frostschutz ;)
Fehler #9: Die richtige Höhe
Beim Kauf einem Wasserspenders, besonders in Einsatzbereichen wie Bildungseinrichtungen oder Bereiche mit Menschen mit Behinderung, ist die richtige Höhe zu beachten. Um auch für z.B. Kinder eine angenehme Höhe zu ermöglichen empfehlen wir wandmontierte Wasserspender.
Fehler #10: Sensible Bereiche
Besonders für sensible Bereiche wie z.B. Kliniken gibt es besonders hygienische Betätigungsmechanismen, um besonders hohen Hygieneanforderungen zu genügen. Der Wasserstrahl kann somit durch einen Sensor oder ein Fußpedal ausgelöst werden und verhindert dadurch die Berührung des Gerätes mit den Händen. Zusätzlich sollte besonders bei öffentlichen Bereichen eine automatische Hygienespülung installiert werden. Diese reinigt die interne Wasserleitung eigenständig alle paar Stunden. Das Thema Hygiene kann dadurch einwandfrei einhalten werden.
Fehler #11: Verletzungsrisiko
Besonders in Bildungseinrichtungen, wo Kinder spielen, sollte man verstärkt auf einen Wasserspender mit sehr geringem Verletzungsrisiko achten. Am besten eignen sich runde Wasserspender. Da sind einfach keine Kanten und Ecken dran, die für böses Aua sorgen können.
Abschließende Punkte:
Fehler #12: Traglast
Beachten Sie die Traglast der Wand für einen wandmontierten Wasserspender. Vorsichtshalber lassen Sie immer das prüfen, ob die Wand überhaupt für die Traglast eines Wasserspenders vorgesehen ist. Bei Unsicherheit empfehlen wir ein Standgerät zu wählen.
Das erspart eine Menge Zeit, Arbeit und Geld, falls ein Stück von der Wand heraus bricht.
Fehler #13: Planungszeit
Die durchschnittliche Planungszeit beträgt 1-6 Monate! Beginnen Sie also rechtzeitig mit der Planung und Kalkulation für Ihren Wasserspender. Vergleichen Sie alle verfügbaren Anbieter direkt selbst und holen sich möglichst viele Angebote ein. Sollten Sie eine Ausschreibung durchführen müssen, planen Sie nochmal ein paar Monate extra ein.
Bei weiteren Fragen oder Bedenken stehen wir Ihnen auch gern persönlich zur Verfügung.